Be aware

Awareness bedeutet für uns Achtsamkeit und ein bewusster Umgang mit anderen Menschen. Jegliche Diskriminierungs­formen und physische sowie psychische Gewalt werden rund um das Barbarie Festival nicht toleriert. Hier findest du die wichtigsten Informationen zu unseren Werten und was Awareness genau ist. Weiter hast du hier die Möglichkeit, einen Vorfall zu melden, Feedback zu geben und mit uns betreffend Awareness in Kontakt zu treten. Bei der Barbarie gilt:
  • Keine Diskriminierung
  • Kein Rassismus
  • Kein Sexismus
  • Keine Queerfeindlichkeit
  • Keine verbale, physische, psychische, sexualisierte oder emotionale Gewalt

Sowohl als Gast, als auch als Vereins­mitglied bist du Teil des Barbarie Festivals. Hier übernehmen alle Verant­wortung für sich selber und dafür, den Raum sicherer zu gestalten. Wir respektieren die Grenzen und Bedürfnisse voneinander. Alle sollen sich wohlfühlen. Jede Person definiert ihre Grenzen anders.

Was ist awareness

«Awareness» bedeutet für uns ein bewusster und achtsamer Umgang mit sich selbst, anderen Menschen und der Umgebung. Der Begriff stammt vom englischen «to be aware» ab, was auf Deutsch «sich bewusst sein» bedeutet. Ziel ist es, an einem Ort Bewusstsein und Sensibilität zu fördern, um das Miteinander angenehmer und sicherer für alle zu gestalten. Dies erfordert auch, dass wir alle unser Verhalten überdenken und reflektieren, was herausfordernd und unangenehm sein kann.

Werte / Verhaltenskodex

Die Barbarie ist ein Ort des Austauschs und der Geselligkeit, an dem sich alle Besuchenden, Künstler*innen, Mitarbeitenden, Freiwillige und Sicherheitspersonal sicher fühlen sollen. Wenn du die Barbarie besuchst, bist du in diesem Moment auch Teil der Barbarie. Du gestaltest die Stimmung automatisch mit. Dein Verhalten kann auf andere Menschen wirken, sei dir deiner Mitverantwortung bewusst.

  • Verantwortung & Respekt: Wir sind gemeinsam da und alle verantwortlich für eine positive und respektvolle Stimmung. Jede Person definiert ihre Grenzen anders. Wir respektieren die Grenzen und Bedürfnisse voneinander.
  • Akzeptanz: Wir begegnen uns mit Akzeptanz, gehen sorgfältig miteinander um und verhalten uns gemeinschaftlich.
  • Einvernehmlichkeit: Nur Ja heisst Ja (Konsens)! Das gilt für jede Interaktion zwischen Menschen.
  • Verhalten: Wir überdenken und reflektieren unsere Verhaltensweisen. Wir konsumieren verantwortungsbewusst und kennen unsere Grenzen.
  • Gewaltfreiheit: Körperliche, verbale, sexualisierte und psychische Gewalt wird nicht toleriert.

Wieso braucht es Awareness? 

Kulturveranstaltungen, Kulturzentren und Veranstaltungslokale sind keine diskriminierungsfreien Räume. Gesellschaftliche Machtverhältnisse wirken überall und Orte des öffentlichen Lebens können nie ganz frei von Diskriminierungen sein. Bei der Barbarie wollen wir am Kulturgeschehen und aktuellem Kulturwandel teilhaben. Wir arbeiten auf einem Raum hin, in welchem Menschen Rücksicht aufeinander nehmen. Wir wollen für alle einen friedlichen und inklusiven Ort schaffen, an dem sie sich unabhängig ihrer Geschlechtsidentität, Herkunft, Haarfarbe, Behinderung o.a. sicher und wohl fühlen.

Mit Hilfe von Awareness wollen wir bei der Barbarie gleichzeitig:

  1. Diskriminierung erkennen,
  2. auf Diskriminierung reagieren und
  3. Diskriminierung vorbeugen.

Erkennen, Reagieren und Vorbeugen sind alles aktive Prozesse, die das Engagement von uns allen benötigt.

Was ist deine Verantwortung als Besucher*in? 

Awareness ist ein Reflexionsprozess, der Zeit braucht. Wir können nicht von heute auf morgen jegliche Diskriminierungen in einem Raum aufheben. Auch kann Awareness nicht an ein paar wenige Personen delegiert werden. Der Prozess geht uns alle an – egal ob hinter der Bar, auf dem Platz, auf der Bühne oder als Gast. Als Besucher*in trägst du zum Klima in einem Raum bei. Du bist mitverantwortlich für die Stimmung an der Barbarie. Geh rücksichtsvoll und achtsam mit anderen Menschen um. Respektiere deine eigenen Grenzen und die Grenzen anderer! Hilf uns, Grenzüberschreitungen im Alltag und im Nachtleben sichtbar zu machen und schau hin. Denn nur was wir sehen, können wir auch bekämpfen.

Was tun bei einem Vorfall? 

Sofern du eine Situation nicht selbst regeln kannst oder magst, melde Vorfälle von diskriminierendem oder übergriffigem Verhalten umgehend bei uns an der Bar beim Barpersonal oder beim Sicherheitsdienst – sowohl als Betroffene wie auch als beobachtende Person. Bitte melde auch Vorfälle, die bereits vorbei sind oder die du selbst als «gar nicht so schlimm» einschätzt. Wir nehmen jeden Vorfall ernst und stehen dir beiseite.

Einen Vorfall nachträglich melden oder Rückmeldung geben? 

Wenn du einen Vorfall nachträglich melden möchtest oder du uns Rückmeldung geben möchtest, dann kannst du uns jederzeit eine Nachricht schreiben an info@barbarie.ch. Wir nehmen dich und deine Anliegen, Wünsche oder Verbesserungsvorschläge ernst!

Professionelle Unterstützung

Wir können dir keine professionelle Unterstützung anbieten, weil wir dafür nicht ausgebildet sind. In Biel und Umgebung gibt es verschiedene kompetente Fachstellen, an die du dich wenden kannst. In Notfallsituationen wende dich an (Auswahl):

AnlaufstelleTelefonErreichbarkeit
Sanität / Ambulanz14424/7
Polizei11724/7
Toxinfo14524/7
Medizinische Beratung des ärztlichen Notfalldiensts von Biel0900 900 024
Notfallstation Spitalzentrum Biel
Vogelsang 84
2502 Biel
032 324 24 2424/7
Buslinie 5 & 6
Medgate058 387 77 7124/7

Wir verweisen an das Spitalzentrum Biel, wo es die Möglichkeit der anzeigelosen Beweissicherung gibt.

Weitere Anlaufstellen:

AnlaufstelleAngebotKontakt
LantanaFachstelle OpferhilfeTel: 031 313 14 00
Mail: info@lantana-bern.ch
Web: www.stiftung-gegen-gewalt.ch
Opferhilfe Biel
Silbergasse 4
2502 Biel
Beratungsstelle für Betroffene und AngehörigeTel: 032 322 56 33
Mail: beratungsstelle@opferhilfe-biel.ch
Web: www.opferhilfe-bern.ch
Telefon gegen GewaltTelefon für gewaltbetroffene FrauenTel: 076 516 26 76
Mail: info@telefon-gegen-gewalt.ch
Web: www.telefon-gegen-gewalt.ch
Gassenarbeit Biel
Mittelstrasse 5
2502 Biel
Beratungsstelle für diverse Lebenslagen Tel: 032 322 75 10
Mail: team@gassenarbeit-biel.ch
Web: gassenarbeit-biel.ch
Gassenküche Biel
Oberer Quai 42
2503 Biel
Warme Mahlzeit für 5.-
Wäsche waschen
Duschen
Soziale Kontakte
Tel: 032 322 84 85
Mail: gassenkueche@gmx.ch
Web: www.gassenkueche-biel.ch
Kriseninterventionsstation Biel, PZM
Vogelsang 84
2501 Biel
Professionelle Unterstützung in Seelischer NotlageTel: 032 324 23 54
Mail: pb@pzmag.ch
Web: www.pzmag.ch
Sleep-In Biel
Mattenstrasse 13
2503 Biel
Notschlafstelle, Beratung, erste Hilfe, verschiedene HygieneangeboteTel: 032 322 02 03
Mail: sleep-in@bluewin.ch
Web: sleep-in-biel.ch
Sozialberatung der Heilsarmee und kirchliche Passantenhilfe
General-Dufour-Strasse 65
2503 Biel
Beratung und Unterstützung in diversen LebenslagenTel: 032 322 53 66
Web: sozialberatung-biel.heilsarmee.ch
Spitalzentrum Biel
Zentrum für sexuelle Gesundheit
Bahnhofplatz 2C
2502 Biel
Beratung und Unterstützung für sexuelle GesundheitTel: 032 324 24 15
Mail: sexuellegesundheit@szb-chb.ch
Web: www.spitalzentrum-biel.ch
Transgender Network Switzerland
Monbijoustrasse 73
3007 Bern
Diverse Beratungsangebote und
Informationen
Tel: 031 372 33 44
Mail: info@tgns.ch
Web: www.tgns.ch
Pink Cross
Monbijoustrasse 73
3001 Bern
LGBTIQ-Hotline, BeratungTel: 031 372 33 00
Mail: office@pinkcross.ch
Web: www.pinkcross.ch
Pluto Bern
Studerstrasse 44
3014 Bern
Jugendnotschlafstelle für junge MenschenTel: 078 247 24 44
Mail: info@pluto-bern.ch
Web: pluto-bern.ch
Passantenheim Biel, Heilsarmee
Jakob-Strasse 58
2503 Biel
Notunterkunft und weiterführende UnterstützungTel: 032 322 68 38
Mail: passantenheim.biel@heilsarmee.ch
Web: passantenheim-biel.heilsarmee.ch
LGBTIQ-HelplineHate Crime melden und BeratungTel: 0800 133 133
Mail: hello@lgbtiq-helpline.ch
Web: www.lgbtiq-helpline.ch
Gemeinsam gegen Gewalt und RassismusBeratung und Meldestelle für rassistisch diskriminierende VorfälleTel: 031 333 33 40
Mail: melde@gggfon.ch
Web: www.gggfon.ch
Dachorganisation der Frauenhäuser Schweiz und Liechtenstein
Postfach 9307
3001 Bern
Zufluchtsorte für volljährige Frauen und deren KinderTel: 077 535 56 25
Mail: dao@frauenhaus-schweiz.ch
Web: www.frauenhaeuser.ch
CONTACT Nightlife
Alfred-Aebi-Strasse 82
2503 Biel
Infos und Beratung zu psychoaktiven Substanzen, Safer Use und Drug CheckingTel: 031 378 22 32
Mail: dib@contactmail.ch
Web: www.raveitsafe.ch
Casanostra Biel
Albrecht-Haller-Strasse 11
Postfach 335
2501 Biel
WohnhilfeTel: 032 323 13 13
Mail: info@casanostra-biel.ch
Web: casanostra-biel.ch
Cartons du Coeur
Lerchenweg 11
2502 Biel
LebensmittelhilfeTel: 032 342 21 11
Web: www.cartonsducoeur-bielbienne.ch
BravaBeratung für Betroffene und Angehörige Geschlechterspezifischer GewaltTel: 076 725 91 21
Mail: info@brava-ngo.ch
Web: www.brava-ngo.ch
Berner Gesundheit
Bahnhofstrasse 50
2502 Biel
Suchtberatung, Gesundheitsförderung & Prävention, SexualpädagogikTel: 032 329 33 70
Mail: biel@beges.ch
Web: www.bernergesundheit.ch
AppElle!Hotline (rund um die Uhr) und Beratung für gewaltbetroffene Frauen und KinderTel: 031 533 03 03
Web: solfemmes.ch