Be aware
Awareness bedeutet für uns Achtsamkeit und ein bewusster Umgang mit anderen Menschen. Jegliche Diskriminierungsformen und physische sowie psychische Gewalt werden rund um das Barbarie Festival nicht toleriert. Hier findest du die wichtigsten Informationen zu unseren Werten und was Awareness genau ist. Weiter hast du hier die Möglichkeit, einen Vorfall zu melden, Feedback zu geben und mit uns betreffend Awareness in Kontakt zu treten. Bei der Barbarie gilt:- Keine DiskriminierungAbleismus ist eine Form der Diskriminierung und Benachteiligung gegenüber Menschen mit Behinderung. Ableistische Denk- oder Verhaltensweisen zeigen sich beispielsweise in der Annahme, dass eine Behinderung immer sichtbar ist. Es gibt auch Menschen, die eine nicht sichtbare Behinderung haben. Auch … More
- Kein RassismusRassismus ist eine Form der Diskriminierung aufgrund von Hautfarbe, Herkunft, Kultur oder Religion. Verhaltensweisen und Äusserungen gelten nicht erst dann als rassistisch, wenn es zu körperlichen Übergriffen kommt. Auch Fragen/Aussagen wie «Woher kommst du wirklich?», «Du sprichst schon gut D… More
- Kein SexismusSexismus ist ein gesellschaftliches Machtverhältnis und ein diskriminierendes Denkmuster, bei dem Menschen aufgrund ihres biologischen oder sozialen Geschlechts abgewertet, benachteiligt oder auf bestimmte Rollen reduziert werden. Die Wurzeln des Sexismus liegen in der Annahme, dass Geschlechter (n… More
- Keine QueerfeindlichkeitHomofeindlichkeit ist, wenn Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung abgelehnt oder schlecht behandelt werden. Dies kann durch gemeine Kommentare, Vorurteile oder Benachteiligungen geschehen. Homofeindlichkeit kann offen gezeigt werden, zum Beispiel durch beleidigende Worte oder Handlung… More
- Keine verbale, physische, psychische, sexualisierte oder emotionale GewaltÜbergriffe jeglicher Art Übergriffe sind Verletzungen von persönlichen Grenzen und können rassistisch, sexistisch, ableistisch, altersdiskriminierend, homofeindlich oder transfeindlich motiviert sein. Diese Übergriffe reichen von Blicken und Worten bis hin zu physischen Handlungen. Entscheiden… More
Sowohl als Gast, als auch als Vereinsmitglied bist du Teil des Barbarie Festivals. Hier übernehmen alle Verantwortung für sich selber und dafür, den Raum sicherer zu gestalten. Wir respektieren die Grenzen und Bedürfnisse voneinander. Alle sollen sich wohlfühlen. Jede Person definiert ihre Grenzen anders.
Was ist awareness
«Awareness» bedeutet für uns ein bewusster und achtsamer Umgang mit sich selbst, anderen Menschen und der Umgebung. Der Begriff stammt vom englischen «to be aware» ab, was auf Deutsch «sich bewusst sein» bedeutet. Ziel ist es, an einem Ort Bewusstsein und Sensibilität zu fördern, um das Miteinander angenehmer und sicherer für alle zu gestalten. Dies erfordert auch, dass wir alle unser Verhalten überdenken und reflektieren, was herausfordernd und unangenehm sein kann.
Werte / Verhaltenskodex
Die Barbarie ist ein Ort des Austauschs und der Geselligkeit, an dem sich alle Besuchenden, Künstler*innen, Mitarbeitenden, Freiwillige und Sicherheitspersonal sicher fühlen sollen. Wenn du die Barbarie besuchst, bist du in diesem Moment auch Teil der Barbarie. Du gestaltest die Stimmung automatisch mit. Dein Verhalten kann auf andere Menschen wirken, sei dir deiner Mitverantwortung bewusst.
- Verantwortung & Respekt: Wir sind gemeinsam da und alle verantwortlich für eine positive und respektvolle Stimmung. Jede Person definiert ihre Grenzen anders. Wir respektieren die Grenzen und Bedürfnisse voneinander.
- Akzeptanz: Wir begegnen uns mit Akzeptanz, gehen sorgfältig miteinander um und verhalten uns gemeinschaftlich.
- Einvernehmlichkeit: Nur Ja heisst Ja (Konsens)! Das gilt für jede Interaktion zwischen Menschen.
- Verhalten: Wir überdenken und reflektieren unsere Verhaltensweisen. Wir konsumieren verantwortungsbewusst und kennen unsere Grenzen.
- Gewaltfreiheit: Körperliche, verbale, sexualisierte und psychische Gewalt wird nicht toleriert.
Wieso braucht es Awareness?
Kulturveranstaltungen, Kulturzentren und Veranstaltungslokale sind keine diskriminierungsfreien Räume. Gesellschaftliche Machtverhältnisse wirken überall und Orte des öffentlichen Lebens können nie ganz frei von Diskriminierungen sein. Bei der Barbarie wollen wir am Kulturgeschehen und aktuellem Kulturwandel teilhaben. Wir arbeiten auf einem Raum hin, in welchem Menschen Rücksicht aufeinander nehmen. Wir wollen für alle einen friedlichen und inklusiven Ort schaffen, an dem sie sich unabhängig ihrer Geschlechtsidentität, Herkunft, Haarfarbe, Behinderung o.a. sicher und wohl fühlen.
Mit Hilfe von Awareness wollen wir bei der Barbarie gleichzeitig:
- DiskriminierungAbleismus ist eine Form der Diskriminierung und Benachteiligung gegenüber Menschen mit Behinderung. Ableistische Denk- oder Verhaltensweisen zeigen sich beispielsweise in der Annahme, dass eine Behinderung immer sichtbar ist. Es gibt auch Menschen, die eine nicht sichtbare Behinderung haben. Auch … More erkennen,
- auf DiskriminierungAbleismus ist eine Form der Diskriminierung und Benachteiligung gegenüber Menschen mit Behinderung. Ableistische Denk- oder Verhaltensweisen zeigen sich beispielsweise in der Annahme, dass eine Behinderung immer sichtbar ist. Es gibt auch Menschen, die eine nicht sichtbare Behinderung haben. Auch … More reagieren und
- DiskriminierungAbleismus ist eine Form der Diskriminierung und Benachteiligung gegenüber Menschen mit Behinderung. Ableistische Denk- oder Verhaltensweisen zeigen sich beispielsweise in der Annahme, dass eine Behinderung immer sichtbar ist. Es gibt auch Menschen, die eine nicht sichtbare Behinderung haben. Auch … More vorbeugen.
Erkennen, Reagieren und Vorbeugen sind alles aktive Prozesse, die das Engagement von uns allen benötigt.
Was ist deine Verantwortung als Besucher*in?
Awareness ist ein Reflexionsprozess, der Zeit braucht. Wir können nicht von heute auf morgen jegliche Diskriminierungen in einem Raum aufheben. Auch kann Awareness nicht an ein paar wenige Personen delegiert werden. Der Prozess geht uns alle an – egal ob hinter der Bar, auf dem Platz, auf der Bühne oder als Gast. Als Besucher*in trägst du zum Klima in einem Raum bei. Du bist mitverantwortlich für die Stimmung an der Barbarie. Geh rücksichtsvoll und achtsam mit anderen Menschen um. Respektiere deine eigenen Grenzen und die Grenzen anderer! Hilf uns, Grenzüberschreitungen im Alltag und im Nachtleben sichtbar zu machen und schau hin. Denn nur was wir sehen, können wir auch bekämpfen.
Was tun bei einem Vorfall?
Sofern du eine Situation nicht selbst regeln kannst oder magst, melde Vorfälle von diskriminierendem oder übergriffigem Verhalten umgehend bei uns an der Bar beim Barpersonal oder beim Sicherheitsdienst – sowohl als Betroffene wie auch als beobachtende Person. Bitte melde auch Vorfälle, die bereits vorbei sind oder die du selbst als «gar nicht so schlimm» einschätzt. Wir nehmen jeden Vorfall ernst und stehen dir beiseite.
Einen Vorfall nachträglich melden oder Rückmeldung geben?
Wenn du einen Vorfall nachträglich melden möchtest oder du uns Rückmeldung geben möchtest, dann kannst du uns jederzeit eine Nachricht schreiben an info@barbarie.ch. Wir nehmen dich und deine Anliegen, Wünsche oder Verbesserungsvorschläge ernst!
Professionelle Unterstützung
Wir können dir keine professionelle Unterstützung anbieten, weil wir dafür nicht ausgebildet sind. In Biel und Umgebung gibt es verschiedene kompetente Fachstellen, an die du dich wenden kannst. In Notfallsituationen wende dich an (Auswahl):
| Anlaufstelle | Telefon | Erreichbarkeit |
|---|---|---|
| Sanität / Ambulanz | 144 | 24/7 |
| Polizei | 117 | 24/7 |
| Toxinfo | 145 | 24/7 |
| Medizinische Beratung des ärztlichen Notfalldiensts von Biel | 0900 900 024 | |
| Notfallstation Spitalzentrum Biel Vogelsang 84 2502 Biel | 032 324 24 24 | 24/7 Buslinie 5 & 6 |
| Medgate | 058 387 77 71 | 24/7 |
Wir verweisen an das Spitalzentrum Biel, wo es die Möglichkeit der anzeigelosen Beweissicherung gibt.
Weitere Anlaufstellen:
| Anlaufstelle | Angebot | Kontakt |
|---|---|---|
| Lantana | Fachstelle Opferhilfe | Tel: 031 313 14 00 Mail: info@lantana-bern.ch Web: www.stiftung-gegen-gewalt.ch |
| Opferhilfe Biel Silbergasse 4 2502 Biel | Beratungsstelle für Betroffene und Angehörige | Tel: 032 322 56 33 Mail: beratungsstelle@opferhilfe-biel.ch Web: www.opferhilfe-bern.ch |
| Telefon gegen Gewalt | Telefon für gewaltbetroffene Frauen | Tel: 076 516 26 76 Mail: info@telefon-gegen-gewalt.ch Web: www.telefon-gegen-gewalt.ch |
| Gassenarbeit Biel Mittelstrasse 5 2502 Biel | Beratungsstelle für diverse Lebenslagen | Tel: 032 322 75 10 Mail: team@gassenarbeit-biel.ch Web: gassenarbeit-biel.ch |
| Gassenküche Biel Oberer Quai 42 2503 Biel | Warme Mahlzeit für 5.- Wäsche waschen Duschen Soziale Kontakte | Tel: 032 322 84 85 Mail: gassenkueche@gmx.ch Web: www.gassenkueche-biel.ch |
| Kriseninterventionsstation Biel, PZM Vogelsang 84 2501 Biel | Professionelle Unterstützung in Seelischer Notlage | Tel: 032 324 23 54 Mail: pb@pzmag.ch Web: www.pzmag.ch |
| Sleep-In Biel Mattenstrasse 13 2503 Biel | Notschlafstelle, Beratung, erste Hilfe, verschiedene Hygieneangebote | Tel: 032 322 02 03 Mail: sleep-in@bluewin.ch Web: sleep-in-biel.ch |
| Sozialberatung der Heilsarmee und kirchliche Passantenhilfe General-Dufour-Strasse 65 2503 Biel | Beratung und Unterstützung in diversen Lebenslagen | Tel: 032 322 53 66 Web: sozialberatung-biel.heilsarmee.ch |
| Spitalzentrum Biel Zentrum für sexuelle Gesundheit Bahnhofplatz 2C 2502 Biel | Beratung und Unterstützung für sexuelle Gesundheit | Tel: 032 324 24 15 Mail: sexuellegesundheit@szb-chb.ch Web: www.spitalzentrum-biel.ch |
| Transgender Network Switzerland Monbijoustrasse 73 3007 Bern | Diverse Beratungsangebote und Informationen | Tel: 031 372 33 44 Mail: info@tgns.ch Web: www.tgns.ch |
| Pink Cross Monbijoustrasse 73 3001 Bern | LGBTIQ-Hotline, Beratung | Tel: 031 372 33 00 Mail: office@pinkcross.ch Web: www.pinkcross.ch |
| Pluto Bern Studerstrasse 44 3014 Bern | Jugendnotschlafstelle für junge Menschen | Tel: 078 247 24 44 Mail: info@pluto-bern.ch Web: pluto-bern.ch |
| Passantenheim Biel, Heilsarmee Jakob-Strasse 58 2503 Biel | Notunterkunft und weiterführende Unterstützung | Tel: 032 322 68 38 Mail: passantenheim.biel@heilsarmee.ch Web: passantenheim-biel.heilsarmee.ch |
| LGBTIQ-Helpline | Hate Crime melden und Beratung | Tel: 0800 133 133 Mail: hello@lgbtiq-helpline.ch Web: www.lgbtiq-helpline.ch |
| Gemeinsam gegen Gewalt und RassismusRassismus ist eine Form der Diskriminierung aufgrund von Hautfarbe, Herkunft, Kultur oder Religion. Verhaltensweisen und Äusserungen gelten nicht erst dann als rassistisch, wenn es zu körperlichen Übergriffen kommt. Auch Fragen/Aussagen wie «Woher kommst du wirklich?», «Du sprichst schon gut D… More | Beratung und Meldestelle für rassistisch diskriminierende Vorfälle | Tel: 031 333 33 40 Mail: melde@gggfon.ch Web: www.gggfon.ch |
| Dachorganisation der Frauenhäuser Schweiz und Liechtenstein Postfach 9307 3001 Bern | Zufluchtsorte für volljährige Frauen und deren Kinder | Tel: 077 535 56 25 Mail: dao@frauenhaus-schweiz.ch Web: www.frauenhaeuser.ch |
| CONTACT Nightlife Alfred-Aebi-Strasse 82 2503 Biel | Infos und Beratung zu psychoaktiven Substanzen, Safer Use und Drug Checking | Tel: 031 378 22 32 Mail: dib@contactmail.ch Web: www.raveitsafe.ch |
| Casanostra Biel Albrecht-Haller-Strasse 11 Postfach 335 2501 Biel | Wohnhilfe | Tel: 032 323 13 13 Mail: info@casanostra-biel.ch Web: casanostra-biel.ch |
| Cartons du Coeur Lerchenweg 11 2502 Biel | Lebensmittelhilfe | Tel: 032 342 21 11 Web: www.cartonsducoeur-bielbienne.ch |
| Brava | Beratung für Betroffene und Angehörige Geschlechterspezifischer Gewalt | Tel: 076 725 91 21 Mail: info@brava-ngo.ch Web: www.brava-ngo.ch |
| Berner Gesundheit Bahnhofstrasse 50 2502 Biel | Suchtberatung, Gesundheitsförderung & Prävention, Sexualpädagogik | Tel: 032 329 33 70 Mail: biel@beges.ch Web: www.bernergesundheit.ch |
| AppElle! | Hotline (rund um die Uhr) und Beratung für gewaltbetroffene Frauen und Kinder | Tel: 031 533 03 03 Web: solfemmes.ch |
